Früher ging man vielleicht einmal pro Jahr aufs Dach. Heute muss man viel öfter hoch. Denn heutzutage müssen nicht nur das Dach selbst, sondern auch Klimaanlagen, Mobilfunkmasten und Sonnenkollektoren gewartet werden. Und bei allen diesen Tätigkeiten hat Sicherheit natürlich oberste Priorität. Sie möchten sich darüber informieren, wie wichtig das ist und welche Möglichkeiten es gibt? Dann lesen Sie bitte weiter.
Schritt 1: sicherer Zugang zum Dach
Sicherheit hat beim berufsmäßigen Betreten eines Daches oberste Priorität. In der Gesetzgebung ist festgelegt, dass ein Arbeitgeber wie beispielsweise ein Wartungsunternehmen, aber auch der Gebäudeeigentümer für sein Personal verantwortlich sind, wenn es das Dach betritt.
„Schritt 1“ besteht folglich darin, für einen sicheren Zugang zum Dach zu sorgen. Ein permanenter und sicherer Zugang zum Dach kann in dreierlei Art und Weise realisiert werden:
- Ein Zugang über einen Dachausstieg mit Leiter oder Tritt
- Ein Zugang zum Dach über eine Fassaden- oder Steigleiter
- Ein Zugang über ein Dachhaus
Wir gehen nachfolgend näher auf die Optionen ein, damit Sie die für Ihre Situation richtige Wahl treffen können.
A. Ein Dachausstieg, ein sicherer Zugang über das Gebäude
Das Betreten eines Daches von einem Gebäude aus ist in vielen Situationen die sicherste und angenehmste Lösung. Denn man kann hierbei die Treppe(n) oder den Aufzug nutzen, der / die ja bereits im Gebäude vorhanden ist / sind. Außerdem ist mehr Platz vorhanden. Das macht den Transport großer Materialien einfacher und sicherer. Also kurz gesagt, der perfekteste Zugang zum Dach.
Mit dem Einbau eines Dachausstiegs zusammen mit einer passenden Leiter, Scherenleiter oder einem festen Tritt wird die Sicherheit des kompletten Dachzugangs in einem Schritt sichergestellt. Darüber hinaus ist für den Einbau eines Dachausstiegs in den meisten Fällen keine Genehmigung erforderlich. Das spart Kosten. Und man kann innerhalb kurzer Zeit einen praktischen und hübsch aussehenden Dachzugang realisieren. Außerdem ist diese Lösung vandalismussicher. Denn es können keine ungebetenen Gäste aufs Dach gelangen.
B. Fassaden- oder Steigleiter, Zugang über die Außenseite des Gebäudes
Ein Zugang zum Dach ist auch über die Fassade möglich. Man arbeitet hierbei mit einer festen Fassaden- oder Steigleiter. Diese Lösung wird regelmäßig bei Industriegebäuden verwendet. Aber die Lösung ist bei Gebäuden wie Büro- oder Wohngebäude, bei denen das Erscheinungsbild Priorität hat, weniger geeignet. Außerdem ist das Betreten eines Daches über Fassaden- oder Steigleitern bei großen Höhen oder bei schlechtem Wetter nicht immer angenehm. Darüber hinaus schränkt der begrenzte Platz in einer Steigleiter die Menge an Materialien ein, die man mit aufs Dach nehmen kann. Und eine solche Leiter muss unten immer abgeschlossen werden, damit keine ungebetenen Gäste aufs Dach gelangen können.
C. Ein Dachhaus - eine zusätzliche Etage auf einem Gebäude
Eine weitere Lösung zum Betreten eines Daches ist ein Dachhaus. Es handelt sich hierbei um einen Dachaufbau mit einer Tür. Diese Lösung kommt oft als Zugang zu Dachterrassen zum Einsatz. Man findet sie aber auch auf Büro- oder Industriegebäuden. Der Nachteil eines Dachhauses ist der, dass das Gebäude um ein Stockwerk höher wird und das Dachhaus bezüglich der Genehmigung auf die maximale Höhe angerechnet wird. Man verliert dadurch also eine komplette Etage. Und ein Dachaufbau ist um ein Vielfaches teurer als ein Dachausstieg. Das sorgt nicht nur für höhere Kosten, sondern verändert auch das Erscheinungsbild des Gebäudes in nicht immer positivem Sinn.
Schritt 2: Sicherheit auf dem Dach selbst
Auf dem Dach selbst müssen ebenfalls Maßnahmen getroffen werden. So kann zum Beispiel durch die Montage eines permanenten Dachkantenschutzes, eines Absturzsicherungssystems oder eines Geländers die Sicherheit auf dem Dach gewährleistet werden.
Die Laufwege auf dem Dach müssen deutlich mit den entsprechenden Warnschildern gekennzeichnet werden. Außerdem ist, wenn der Abstand zwischen dem Laufweg und der Dachkante weniger als vier Meter beträgt, ein zusätzlicher Schutz vorgeschrieben. Wenn der Zugang zu einem Dach über eine Fassaden- / Steigleiter erfolgt, muss ein Geländer in Richtung des sicheren Bereichs des Dachs angebracht werden.
Dafür sorgen, dass alles in Ordnung ist
Wenn die Sicherheit auf dem Dach nicht in Ordnung ist, können die geplanten Arbeiten auf dem Dach nicht durchgeführt werden. Übernehmen Sie also Verantwortung, sorgen für einen sicheren Zugang zum Dach und montieren oder verwenden die richtige Sicherheitsausrüstung. Auf der Internetseite der Hausmeister-Zeitschrift finden Sie alles rund um die Risiken, eine Gefährdungsbeurteilung und die entsprechenden Vorschriften. Weitere Informationen über die Sicherheit auf Dächern sowie über das Bauordnungsrecht und die entsprechenden Arbeitsschutzvorschriften können Sie auf der Internetseite der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft nachlesen.
Empfehlungen für einen sicheren Dachzugang?
Gorter hat viel Erfahrung in der Realisierung sicherer Dachzugänge mit Dachausstiegen oder Fassaden- oder Steigleitern. Es ist, wenn Sie sich für einen Dachausstieg entscheiden, gut zu wissen, dass die Gorter-Dachausstiege über ein CE-ETA-Gütezeichen verfügen und die Gorter-Kombinationen mit Kletterausrüstung TÜV-Nord-zertifiziert sind.
Unsere BeraterInnen stehen Ihnen unter +49 202 94709130 gerne zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie hier mehr über die Optionen für einen sicheren Dachzugang mit Dachausstiegen nachlesen.